Die klassische Massage unterteilt sich in 5 Anwendungstechniken:


1.) Effleurage (streichen, flüchtig berühren):

Der erste Handgriff der Massage, das Streichen, dient zum Verteilen des Öls und um die Haut des Patienten an die des Therapeuten zu gewöhnen. Die Bewegungen erfolgen in Richtung des Herzens. Der Druck mit dem die Streichbewegungen ausgeführt werden reicht von zart bis stark und hilft dabei die Muskulatur zu entspannen, gleichzeitig wird der Blut- und Lymphabfluss beschleunigt.

2.) Petrissage (kneten, walken):

Der Therapeut knetet bzw. walkt mit der ganzen Hand oder beiden Händen oder aber auch nur mit 3 Fingern die Haut und Muskulatur des Patienten. Dies bewirkt, dass sich Verspannungen lösen und die Durchblutung verbessert. Beim Kneten wird die Wirkung auf die Muskeln von den Händen des Therapeuten erzeugt, beim Walken geschieht dies durch den Druck des Muskels auf den darunter liegenden Knochen.

3.) Friktion (Reibung):

Hier verwendet der Masseur die Handballen, den Daumen und die Fingerkuppen, um mit reibenden, kreisenden Bewegungen die Poren zu öffnen und die Blutgefäße zu erweitern. Dies dient einer bessern Durchblutung und der Beseitigung von Muskelverhärtungen. Diese Methode muss sehr vorsichtig durchgeführt werden, da der Griff sehr kräftig ist und es zu Schmerzen und sogar zu Verletzungen kommen kann.


4.) Tapotement (auf etwas klopfen):
Durch leichtes Klopfen und Klatschen mit der Handkante, der flachen Hand oder den Fingern wird die periphere Durchblutung gefördert und der Spannungszustand der Muskeln verändert. Auf Höhe der Lunge und mit der hohlen Hand angewendet wird die Schleimlösungen der Lunge verbessert.


5.) Vibration (Schwingung):
Der Therapeut erzeugt mit seinen Fingerspitzen oder auch mit der flachen Hand eine Vibration bzw. ein Muskelzittern. Diese Erschütterung des Körpers bewirkt, dass sich Ablagerungen aus dem Blut entfernen und hat auch eine krampflösende Wirkung, die bis in tiefer gelegene Gewebe und Organe reichen kann.