Erdsauna

 


Mit der Erdsauna hat die finnische Sauna ihren Ursprung gefunden, sie ist in die Erde eingelassen. Dabei wird eine Bodenwanne mit Steinen vermauert und dann mit einem Blockhaus umbaut. In der Erdsauna können sogar Temperaturen von bis zu 110° entstehen.
Über einen Ofen wird die Erdsauna mit Holz befeuert, sodass die besonders große Hitze entsteht, wie bei der finnischen Sauna nutzt man Aufgüsse und Duftstoffe. Nach dem Schwitzen kühlt man sich im Wasser ab und schlägt den Körper mit Birkenzweigen.

 

Die finnische Sauna in der Hütte ist im Prinzip nur eine weiter entwickelte Sauna-Form der Neuzeit, die man heute sowohl in Städten als auch auf dem Land meist unweit des Hauses findet. Doch die ursprüngliche finnische Sauna geht tiefer in die Natur, und zwar wörtlich! Das Modell, worauf die heutige Sauna nämlich aufbaut, ist die Erdsauna, die ursprünglich im kalten Norden mit wenig Aufwand in den Erdboden hinein gebaut wurde.

 

Nachdem der Boden aufgetaut war, grub man eine Wanne in den Boden, die man, wenn möglich, mit Steinen auslegte. Über das Loch am Boden kamen dann von allen Seiten Holzwände aus Kieferstämmen und ein Flachdach. Dieses Dach war meist mit Moos und Flechten bewachsen, so war die Sauna nicht nur gut isoliert, sondern auch hervorragend getarnt. Natürlich ging es nicht darum die Sauna als solche zu tarnen, vielmehr ersetzte die Erdsauna den Bauern aus dem Norden auch die Behausung.